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Neue Rettungsfahrzeuge:
geräumiger und besser gefedert
Der Rettungsdienst der Spitäler Schaffhausen ist mit neuen Fahrzeugen unterwegs.
Andreas Schenker, Leiter Rettungsdienst, zeigt uns die Highlights.
Anja Marti
Die neuen Rettungsfahrzeuge sind bereits von Weitem zu
erkennen: Sie sind grösser, das Design wirkt deutlich moder-
ner, und sie sind mit einem umlaufenden Blaulicht um das
ganze Fahrzeug ausgerüstet statt wie bei den alten nur an
den Ecken. Der Ton der Sondersignalanlage ist derselbe.
Das moderne grafische Design sieht nicht nur flotter aus,
sondern besteht aus einer speziellen reflektierenden Folie.
Diese Fahrzeuge kann definitiv niemand mehr übersehen.
Selbstverständlich weisen sie gegenüber den alten Modellen
noch ein paar weitere Neuerungen auf.
In erster Linie mussten die bisherigen Fahrzeuge aus Alters-
gründen ersetzt werden. «Mit 10 bis 12 Jahren Laufzeit und
bis zu 500 000 Kilometern haben zwei der Rettungsfahrzeuge
ihr Lebensende erreicht. Auch aus Sicherheitsgründen muss-
ten wir sie ersetzen», erklärt Andreas Schenker die Hinter-
gründe. Im Schnitt rücken die Rettungsfahrzeuge der Spitäler
Schaffhausen 13-mal in 24 Stunden aus, im Jahr 2019 insge-
samt exakt 5001-mal, davon die Hälfte mit Sondersignal, wie
die Kombination aus Blaulicht und Sirene offiziell heisst.
Ein altes Fahrzeug ist noch als Ersatzfahrzeug im Einsatz,
die drei Neuen sind bereits auf den Schaffhauser Strassen
unterwegs. Neu ist vor allem die Grösse und der Komfort
für Patientinnen und Patienten und die Rettungssanitäterin-
nen und -sanitäter. Die Fahrzeuge wiegen inklusive Last
bis maximal 5 Tonnen, bei den bisherigen war bei 3,8 Tonnen
Schluss. Innen sind sie deutlich geräumiger, sodass die
Patientinnen und Patienten effizienter und sicherer ver-
sorgt werden können. Die Ausrüstung in den neuen Fahr-
zeugen entspricht im Wesentlichen derjenigen in den bis-
herigen. Wie zuvor müssen die Instrumente und Medika-
mente jeweils am exakt gleichen Ort aufbewahrt sein und Nicht zu übersehen: eines der neuen Rettungsfahrzeuge
der Spitäler Schaffhausen.
blind gefunden werden können, denn im Notfall zählt jede
Sekunde.
des robusten und damit schweren Teils im bisherigen
Sämtliche Rettungssanitäter der Spitäler Schaffhausen wurden Fahrzeug war nicht eben rückenschonend.
auf den neuen Fahrzeugen geschult, damit wirklich jeder
Handgriff sitzt. «Meine Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen haben Für die Patientinnen und Patienten spürbar wird vor allem
grosse Freude an den neuen Fahrzeugen», schmunzelt der höhere Fahrkomfort sein, den die neue Luftfederung
Schenker. Komfortabler für die Sanitäter ist vor allem die des Fahrzeugs mit sich bringt. «Für schwer verletzte Menschen
automatische Bedienung der Trage, die per Knopfdruck aus- war der Transport bisher je nach Strassenzustand zum Teil
gefahren und abgesenkt werden kann. Das Herausziehen sehr unangenehm», sagt Andreas Schenker.
12 Rettungsdienst radius 1/2020